Ihre kompositorischen Vorstellungen wie ihre Persönlichkeiten stehen in diametralem Gegensatz. Der Film erzählt die spannende Geschichte der Rivalität zweier Komponisten, die die Musik des 20. Jahrhunderts und die Ansichten über Musik entscheidend geprägt haben. Sie sind die Antipoden der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts – Arnold Schönberg und Igor Strawinsky. Ihre kompositorischen Vorstellungen wie ihre Persönlichkeiten stehen in diametralem Gegensatz. Und sie werden unversehens zu Galionsfiguren einer erbitterten Auseinandersetzung zwischen zwei Lagern, in der es bald weniger um Musik als um Ideologie geht.
Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte der Rivalität zweier Komponisten, die die Musik des 20. Jahrhunderts und die Ansichten über Musik entscheidend geprägt haben. Der Respekt, mit dem sich Schönberg und Strawinsky in den 1910er Jahren noch begegneten, wich bald einer erbitterten Fehde über die Frage, was die wahre Art zu komponieren sei. Beide glaubten, die Antwort gefunden zu haben – Schönberg mit der von ihm entwickelten, grüblerischen Zwölftontechnik, der nur wenig Erfolg beim Publikum beschieden war, Strawinsky mit einer eher eklektischen Kompositionsweise, die das Beste aus der Musikgeschichte geschickt kombinierte und unter dem Label Neoklassizismus höchst erfolgreich vermarktet wurde.
Wie sich aus dem Dissens zweier selbstbewusster Komponisten dann ein jahrzehntelanger, ideologisch aufgeladener Streit zwischen zwei verfeindeten Lagern aus Schönberg- und Strawinsky-Anhängern entwickelte, ist eines der faszinierendsten Kapitel der Musikgeschichte.
Buch und Regie: Sylvie Kürsten
Kamera: Chris Valentien
Ton: Robert Sandow
Schnitt: Nina Mühlenkamp
Producerin: Lucie Tamborini
Produzenten: Bernhard von Hülsen, Maria Willer
Redaktion: Dietmar Klumm (ZDF/Arte)
Eine Produktion der 3B-Produktion GmbH im Auftrag des ZDF, in Zusammenarbeit mit ARTE