Mit seiner außergewöhnlichen Bühnenpräsenz und seinem unverwechselbaren Klangverständnis hat der südafrikanische Cellist Abel Selaocoe das Publikum des Rheingau Musik Festivals im Kloster Eberbach in seinen Bann gezogen. Er vereint eigene Werke mit Kompositionen von Giovanni Sollima – stets getragen von dem Wunsch, musikalische Welten miteinander zu verbinden.
Selaocoe versteht das Cello nicht nur als klassisches Instrument, sondern als universellen Resonanzkörper, der Stimme, Körper und Rhythmus einbezieht. Improvisation, Obertonsingen und Bodypercussion verschmelzen mit dem warmen, kraftvollen Klang des Cellos zu einem Erlebnis jenseits aller Schubladen. Gemeinsam mit dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Perkussionisten Sidiki Dembélé entstehen Klangräume, in denen europäische Klassik und afrikanische Traditionen einander begegnen.
Der in Südafrika aufgewachsene und in Großbritannien ausgebildete Musiker gilt als Grenzgänger zwischen Kulturen und Genres. Seine Konzerte sind Reisen in musikalische Zwischenwelten – inspiriert von der Frage, was Heimat bedeutet und wie Musik Brücken schlagen kann. Im historischen Ambiente des romanischen Kreuzgangs von Kloster Eberbach verwandelt sich dieses Open-Air-Konzert in einen besonderen Höhepunkt des Festivals: ein Dialog der Gegensätze, der die Welt ein Stück näher zusammenrücken lässt.
Aufgenommen am 19. Juli 2025.
Das ganze Konzert gibt’s auf der ARTE-Mediathek.
Mit:
Cello und Gesang: Abel Selaocoe
Percussion: Sidiki Dembélé
Violoncello: Nikolaus von Bülow
Und dem Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Rakhi Singh
Regie: Andreas Morell
Schnitt: Nina Mühlenkamp
Kamera: Hans Jakobi
Redaktion: Birgit Lorbeer-Claussen
Eine Produktion der 3B-Produktion GmbH
Im Auftrag des ZDF
In Zusammenarbeit mit ARTE