Florenz 1504: Michelangelo und Leonardo sollen jeder ein großes Wandgemälde im Palazzo Vecchio gestalten. Sie setzen neue Maßstäbe und scheitern schließlich über ihrer Rivalität.
Florenz 1504. Der unangefochtene Star der Kunstszene heißt Leonardo da Vinci. Er hat den Auftrag im Palazzo Vecchio ein monumentales Schlachtengemälde anzufertigen. Aber der Großmeister ist zu langsam. Und so wird sicherheitshalber ein weiterer Künstler beauftragt: ausgerechnet der 29 Jahre jüngere Michelangelo Buonarroti, der gerade mit seinem „David“ als Bildhauer für Furore sorgte und da Vinci ein Dorn im Auge ist. Ein öffentlich inszeniertes Kopf-an-Kopf-Rennen zweier rivalisierender Titanen beginnt. Eine Schlacht der Künste am Beispiel von zwei Schlachtengemälden, bei der es am Ende keinen Gewinner gibt. Das aufeinanderprallen der zwei Maler-Genies eröffnet neue Perspektiven auf die beiden Künstler als Individuen – sie waren sich viel ähnlicher als man auf den ersten Blick annimmt und vermutlich gerade deswegen so gute Konkurrenten. Sie haben sich nicht nur misstrauisch beäugt und gestritten, sondern sich auch gegenseitig angespornt und zu Höchstleistungen herausgefordert.
Zur Reihe:
Zwei überragende Künstler, ein Ort und eine erbitterte Rivalität. Das sind die Zutaten für die Reihe „Die großen Künstlerduelle“. Pro Folge erleben wir ein Psychodrama um große Kunst. Es geht um künstlerische Höhenflüge und menschliche Triebkräfte, um Neid und Ehrgeiz, um das Scheitern und den Triumph des Gelingens. Im Zentrum steht ein Konflikt, aus dem künstlerische Neuerungen hervorgehen. Es geht um Abgrenzung, Bruch mit den Konventionen und Innovation. Dabei werden die Künstlerduelle zu einem Schaufenster für die Geschichten dahinter, in denen sich gesellschaftliche Entwicklungen wie unter einem Brennglas verdichten.
Dokumentation D, 2016, 53 Min.
Ein Film von: Sylvie Kürsten
Kamera: Philipp Baben der Erde
Ton: Jens Mattner
Schnitt: Anne Kliem, Abdul Twebti
Grafik und Animation: Andreea Wende, Michael Wende
Sprecherin: Hansi Jochmann
Musik: Johannes Beere
Postproduktion: Franziska Frahm
Farbkorrektur: Jan Hartmann
Tonmischung: Jörn Steinhoff
Produktion Italien: Ilaria Salvi
Produktionsleitung: Lucie Tamborini, Pit Pallesche
Herstellungsleitung: Linn Sackarnd
Produzenten: Bernhard von Hülsen, Maria Willer
Redaktion ZDF: Dieter Schneider, Lena Goliasch
Eine Produktion der 3B Produktion GmbH im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mir Arte. Gefördert durch das Medienboard Berlin-Brandenburg.
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