Über ein Jahrhundert lang, eine ganze musikalische Epoche, wurde dem Cembalo kaum Beachtung geschenkt. Jean Rondeau ist ein Glücksfall für das Instrument und dessen Renaissance. Der 30-jährige Franzose gehört zu den spannendsten Cembalisten unserer Zeit und verschafft der großen Cembalo-Literatur neuen Glanz. In dem Konzertportrait „Jean Rondeau und das Cembalo“ lernen die Zuschauer*innen nicht nur den Tastenphilosoph, sondern auch sein Instrument kennen.
Rockstar des Cembalos, Tastenphilosoph, enfant terrible… Jean Rondeau hat schon viele Überschriften bekommen. Und in der Tat ist es eine kleine Revolution, die der junge Franzose seit einigen Jahren anschiebt. In kurzer Taktzahl erscheinen neue CDs und Millionen Menschen klicken seine YouTube-Videos. Eines davon ist das berühmte Cembalokonzert in d-Moll von Johann Sebastian Bach. Eben dieses Konzert bildet den musikalischen roten Faden der Musik-Doku. „Es ist voller Überraschungen. Es passiert total viel, und es hat eine wirklich außergewöhnlich intensive Dramaturgie. Wahrscheinlich ist es genau diese Intensität, die die Menschen anspricht, die es hören – und spielen“, schwärmt Jean Rondeau. Erlebbar wird das in dem Konzertportrait mit einem der renommiertesten deutschen Klangkörper für Alte Musik: dem Freiburger Barockorchester.
Ein Film von Andreas Morell
Kamera: Jérôme Colin, Cedric Retzmann, Nikolai Sevke
Ton: Graciela Barrault, Sarah Hermann, Hennig Jäger, Andrea Schmidt
Schnitt: Nina Mühlenkamp
Regie-Assistenz (Konzert): Thomas Vogel
Kamera (Konzert): Henning Brümmer, Martin Egle, Boris Fromageot, Nicole Gerber, Michael Horcher, Sebastian Krause
Ton (Konzert): Manuel Braun
Schnitt (Konzert): Uli Peschke
Farbkorrektur: Jan Hartmann
Redaktion NDR: Gita Datta