Konzerthaus Berlin
Schinkel neu komponiert
Im Herzen Berlins steht eines der schönsten Bauwerke Schinkels: es ist ein Konzerthaus, das als solches bis vor kurzem „Schauspielhaus“ hieß. Tritt der Besucher ein, empfängt ihn ein weltweit einmaliger klassizistischer Saal. Anmutung und Haptik des Innenausbaus lassen uns den perfekten Schinkel erfahren und doch sind alles Neubauten der DDR. Schinkel neu komponiert!
Vor 30 Jahren, am 1. Oktober 1984, öffnete das Berliner „Schauspielhaus“ als Konzerthaus wieder seine Pforten. Seit 1945 hatte es ein Dasein als Ruine im Herzen der Stadt gefristet. Nach der Karl-Marx-Allee, dem Fernsehturm und dem Palast der Republik leistete sich die Hauptstadt der DDR als neues Wahrzeichen einen klassizistischen Bau in preußischer Tradition. Doch wie ist es zu diesem Schinkel-Neubau gekommen? In der Dokumentation kommen Persönlichkeiten wie der Architekt Manfred Prasser, der damalige Vorsitzende des Kuratoriums Peter Schreier oder auch der damalige Ständige Vertreter der Bundesrepublik in der DDR, Hans Otto Bräutigam, zu Wort. Ein packendes Stück DDR-Geschichte, das sich bisher hinter der schönen Schinkel-Fasade am Gendarmenmarkt versteckt hat.