Staatsoper Unter den Linden
Trailer: Die Verlobung im Kloster
»Das ist ja wie Champagner! Daraus ließe sich eine Oper im Stile von Mozart oder Rossini machen.« Als Prokofjew im Frühjahr 1940 mit dem Sujet einer Verwechslungs- und Verwandlungskomödie aus dem späten 18. Jahrhundert bekannt wurde, zeigte er sich sofort animiert, daraus ein Bühnenwerk zu formen. »Der feine Humor, die zauberhafte Lyrik, die zugespitzte Charakterisierung der Protagonisten, die Dynamik der Handlung, der spannungsreiche Aufbau, bei dem der Zuschauer auf jede Wendung mit Interesse und Ungeduld wartet«, reizten ihn besonders. Seine pointierte, geistreiche, charmante Musik bezeugt in jedem Augenblick die Inspiration, die er von diesem Stoff empfing. Mehrere Paare, die nach mancherlei Verwirrungen und Verwicklungen schließlich zueinander finden, dazu gefoppte Drahtzieher, die sich in eigener Schlinge verfangen, bieten viel komödiantisches Potential, das Prokofjew auch voll ausschöpft – in Gestalt einer Oper, die voll von Lyrismen und praller Theatralik ist.